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Seite 38: Der Sandmann |
deutscher Text | Texto español | |
Nun erschaute
Nathanael erst Olimpias wunderschön
geformtes Gesicht. Nur die Augen schienen
ihm gar seltsam starr und tot. Doch wie
er immer schärfer und schärfer
durch das Glas hinschaute, war es, als gingen
in Olimpias Augen feuchte Mondesstrahlen
auf. Es schien, als wenn nun erst die Sehkraft
entzündet würde; immer lebendiger
und lebendiger flammten die Blicke. Nathanael
lag wie festgezaubert im Fenster, immer
fort und fort die himmlisch-schöne
Olimpia betrachtend. Ein Räuspern und
Scharren weckte ihn, wie aus tiefem Traum.
Coppola stand hinter ihm: »Tre Zechini
- drei Dukat« - Nathanael hatte den
Optikus rein vergessen, rasch zahlte er
das Verlangte. »Nick so? - sköne
Glas - sköne Glas!« frug Coppola
mit seiner widerwärtigen heisern Stimme
und dem hämischen Lächeln. »Ja
ja, ja!« erwiderte Nathanael verdrießlich.
»Adieu, lieber Freund!« |
Por primera vez podía Nataniel contemplar
la belleza de su rostro. Sólo los
ojos le parecieron algo fijos, muertos.
Sin embargo, a medida que miraba más
y más a través de los prismáticos
le parecía que los ojos de Olimpia
irradiaban húmedos rayos de luna.
Creyó que ella veía por primera
vez y que sus miradas eran cada vez más
vivas y brillantes. Nataniel permanecía
como hechizado junto a la ventana, absorto
en la contemplación de la belleza
celestial de Olimpia... |
Vokabular | |
Nathanael
lag wie festgezaubert im Fenster (poet.) |
|
der Optikus, der Optiker = el óptico |
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Perspektiv, der Feldstecher, das Fernglas = los prismáticos |
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