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Seite 2: Das Bettelweib von Locarno. (von Heinrich von Kleist) |
deutscher Text | Texto español | |
Mehrere Jahre nachher, da der Marchese durch Krieg und Mißwachs in bedenkliche Vermögensumstände geraten war, fand sich ein florentinischer Ritter bei ihm ein, der das Schloß seiner schönen Lage wegen von ihm kaufen wollte. Der Marchese, dem viel an dem Handel gelegen war, gab seiner Frau auf, den Fremden in dem obenerwähnten leerstehenden Zimmer, das sehr schön und prächtig eingerichtet war, unterzubringen. Aber wie betreten war das Ehepaar, als der Ritter mitten in der Nacht verstört und bleich zu ihnen herunterkam, hoch und teuer versichernd, daß es in dem Zimmer spuke, indem etwas, das dem Blick unsichtbar gewesen, mit einem Geräusch, als ob es auf Stroh gelegen, im Zimmerwinkel aufgestanden mit vernehmlichen Schritten langsam und gebrechlich quer über drei Zimmer gegangen und hinter dem Ofen unter Stöhnen und Ächzen niedergesunken sei. |
Muchos
años después en que el Marqués,
debido a las guerras y a las malas cosechas,
se encontraba en una situación economica
precaria, un caballero florentino se dirigió
a él con intención de comprar
el palacio por su sitio precioso. |
Vokabular | |
der
Mißwachs
(schlechtes Wachstum von Früchten),
hier im Sinne von schlechter Ernte |
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bedenkliche Vermögensumstände = situación economica precaria |
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betreten = perplejo |
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verstört = turbado |
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es spukt = hay fantasmas |
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