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Seite 30: Der Sandmann |
deutscher Text | Texto español | |
Recht hatte aber Nathanael doch, als er seinem Freunde Lothar schrieb, daß des widerwärtigen Wetterglashändlers Coppola Gestalt recht feindlich in sein Leben getreten sei. Alle fühlten das, da Nathanael gleich in den ersten Tagen in seinem ganzen Wesen durchaus verändert sich zeigte. Er versank in düstre Träumereien, und trieb es bald so seltsam, wie man es niemals von ihm gewohnt gewesen. Alles, das ganze Leben war ihm Traum und Ahnung geworden; immer sprach er davon, wie jeder Mensch, sich frei wähnend, nur dunklen Mächten zum grausamen Spiel diene, vergeblich lehne man sich dagegen auf, demütig müsse man sich dem fügen, was das Schicksal verhängt habe. Er ging so weit, zu behaupten, daß es töricht sei, wenn man glaube, in Kunst und Wissenschaft nach selbsttätiger Willkür zu schaffen; denn die Begeisterung, in der man nur zu schaffen fähig sei, komme nicht aus dem eignen Innern, sondern sei das Einwirken irgend eines außer uns selbst liegenden höheren Prinzips. |
Sin
embargo, Nataniel tenía razón
cuando escribía a su amigo Lotario
que su encuentro con el repugnante vendedor
de barómetros había ejercido
una funesta influencia en su vida. Todos
sintieron desde los primeros días
de su estancia que Nataniel había
cambiado su forma de ser. |
Vokabular | |
treiben, hier: verhalten = comportarse |
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wähnend, glaubend = creyendo |
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sich fügen = conformarse |
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verhängen, zuteilen = deparar |
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selbsttätige Willkür = nuestro antojo |
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