Und nun, ob Sie es
glauben oder nicht, sind wir beim letzten Kapitel angelangt,
und ich kann Ihnen versichern, dass die korrekte Zeichensetzung
mitunter unerlässlich ist, weil sonst der Satz falsch
interpretiert werden könnte. Sie wollen ein Beispiel?
Na gut, wie Sie wünschen. Wie schon so oft in diesem
Kurs, wähle ich ein Nonsens-Beispiel, um die trockene
Theorie etwas aufzulockern.
Satzbeispiel ohne Zeichen:
Beispiel:
Der König sagt der
Esel ist dumm
Und nun schauen wir einmal,
in welcher Art und Weise sich der Inhalt
des Satzes je nach Zeichensetzung verändert.
Beispiele:
„Der König“, sagt der
Esel, „ist dumm.“
Sie merken natürlich
sofort, dass hier der Esel der Sprechende
ist und sich abschätzig über
den König äußert. Und wie
ist es damit?
Der König sagt: “Der
Esel ist dumm.“
Ohne Zweifel ist hier
die sprechende Person der König, der
seine Meinung über den Esel kundtut.
Bei diesem Beispiel ist der Unterschied augenfällig,
ohne Zweifel, aber im Verlaufe dieses Kapitels werden
wir sehen, dass es auch noch viel subtilere Unterschiede
gibt.